Eindrücke aus dem Ersten Weltkrieg an der Alpenfront

Die Alpenfront – einst und jetzt – Buchvorstellung

Dieses Buch zur Alpenfront im Ersten Weltkrieg weckte meine Aufmerksamkeit im Souvenirshop des Rundgemäldes am Bergisel in Innsbruck. Nach der gründlichen Erforschung des Freiheitskampfes von Andreas Hofer und des angehängten Kaiserjägermuseums entstand ein tiefergehendes Interesse zur Militärgeschichte von Tirol. Dieses Buch zur Kriegsführung zwischen den Jahren 1915 und 1918 kam in dieser Situation mehr als gelegen.

Autor und Herausgeber von „Die Alpenfront – einst und jetzt“

Der Autor des Buches heißt Hans-Joachim Löwer und besitzt langjährige Erfahrung als Journalist und Weltreisender. Er darf 16 Jahre Tätigkeit beim Stern in seiner Biographie angeben. Außerdem arbeitete er für das Magazin National Geograhic und lebte über Jahre im Ausland, wie Mexiko City. Mittlerweile verwirklicht er sich über das Verfassen von zahlreichen Büchern. Seine eigene Webseite weist 16 Bücher zu unterschiedlichsten Themen auf.

Udo Bernhart fotografierte für das vorliegende Werk.

Außerdem wird auf die besondere Unterstützung durch das Land Tirol und die Stiftung der Südtiroler Sparkasse hingewiesen. Dies ist besonders spannend, da scheinbar auch in Südtirol der Wunsch besteht, die Vergangenheit als Teil von Österreich aufzuarbeiten und zu bewahren.

Die Athesia Buch GmbH aus Bozen ist der Verlag für dieses Buch zum Ersten Weltkrieg in Tirol. Die 1. Auflage geht auf das Jahr 2013 zurück.

Aufbau von „Die Alpenfront – einst und jetzt“

Das vorliegende Werk gliedert sich gewissermaßen in drei Dimensionen. Zum einen werden die Geschichten aus dieser Zeit des Krieges anhand ihrer geographischen Bindung erzählt. Die einzelnen Kapitel folgen ebenfalls dieser Ausrichtung.

Darüber hinaus bietet der Autor aber auch zwei zeitliche Dimensionen, nämlich Erzählungen aus der Zeit zwischen 1915 und 1918 und Schilderungen, wie heute an den Standorten mit dieser Geschichte umgegangen wird.

Beispiele für die örtlichen Kapitel:

  • Meran (Brücken statt Gräben)
  • Lusern (Festung der Standhaften)
  • Col di Lana (Gloria im Krater)
  • Sexten (Wissen und Gewissen)
  • Sulden (Die letzte Kanone)

Inhalt von „Die Alpenfront – einst und jetzt“

Wer sich eine genaue Beschreibung der Südtiroler Schlachten im Ersten Weltkrieg erwartet, der ist mit dem Buch nicht besonders gut beraten. Viel mehr handelt es sich um einzelne Annekdoten, die manchmal Schlachten zum Thema haben, aber viel mehr persönliche Geschichten erzählen wollen.

Mit dem Bezug zur Gegenwart wird dann versucht, Nachkommen zu ihrem Wissen zu interviewen und die Veränderung der Gebiete, über die Zeit, einzufangen.

Urteil zu „Die Alpenfront – einst und jetzt“

Das besprochene Buch eignet sich wenig für das militärgeschichtliche Studium der Alpenschlachten im Ersten Weltkrieg. Dies beabsichtigt der Autor laut Vorwort auch gar nicht.

Es handelt sich viel mehr um eine kurzweilige Lektüre, die dank wunderschöner Bebilderung schnell durchgelesen oder durchgeblättert werden kann. Das Werk eignet sich besonders für Interessierte an der Tiroler und vor allem Südtiroler Geschichte.

Zudem handelt es sich um eine spannende Darstellung, wie ein 100 Jahre entfernter Krieg heute noch im kollektiven Gedächtnis widerhallt.

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Frontansicht aus Amazon zum Buch Alpenfront - einst und jetzt
Posted in Moderne Kriegsführung.

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